Schützenchronik
Die ersten Schützen in Abtenau
Gründung Strubbergschützen
Fahnenmutter und Fahnenpatin
Schützenchronik
Abtenau liegt in 712 Meter Seehöhe und erstreckt sich in der Mitte einer Beckenlandschaft, die sich zwischen dem Nordostabfall des Tennengebirges und der Osterhorn-Gamsfeld Gruppe befindet. Die Marktgemeinde Abtenau umfasst ein Gemeindegebiet von ca. 187 km² und ca. 6.000 Einwohner.
Die Besiedelung des Lammertales und insbesondere der von Abtenau dürfte ab dem 8. Jahrhundert von statten gegangen sein.

1124 schließlich beurkundet Erzbischof Konrad I. die Schenkung von „Appanowa“ (Abtenau) mit Zugehör, ausgenommen Jagd und Fischerei, jedoch einschließlich des Zehentes an den Stift St. Peter.
1299 wurde in Abtenau zum ersten Mal ein Landrichter urkundlich erwähnt. Das Landgericht Abtenau umfasste das Gebiet der Marktgemeinde Abtenau und einschließlich der Ortsteile von Weitenau und Wallingwinkel, die 1939 zur Gemeinde Scheffau abgetrennt wurden. Weiters das Gemeindegebiet von Annaberg – Lungötz und Rußbach. Das Landgericht Abtenau gehörte zum Landesteil „Innergebirg“.

1507 wurde Abtenau durch Erzbischof Leonhard von Keutschach zum Markt erhoben.
In der Zeit der Bauernkriege um 1525 wurde die Pfarrkirche Abtenau durch ein „frembs Feuer“ in Brand gesetzt „und war schwarz wie ein Pachofen“. Ob dies mit den aufständischen Bauern zusammenhängt kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. 1526 wurde auch das Lammertal in die Bauernkriege miteinbezogen. Von Kuchl aus versuchten Abteilungen der Bundestruppen über die Weitenau und Abtenau nach Radstadt zu gelangen, wurden aber bei Voglau von „Bauernhaufen“ zurückgeschlagen.
Im Stockurbar, ist eine Auflistung von den vorhandenen Gütern und Häusern, von 1604 wurde bereits ein „Pulverstampf“ im Landgericht Abtenau erwähnt.
Seit 1611 sind „Pixenmaister und Schießgesellen“ in Abtenau nachweisbar.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Einsatz der Landfahne reglementiert. Am 9. Februar 1628 erging die „Ordinary, wie es fürterhin mit den bewörten Landvolkh“, wie es im Inneren Gebirge zu halten sei. Zuerst sollte jedes Fähnlein aus 500 Mann bestehen. Nach Ausmusterung der Untauglichen blieb der Stand bei 300 Mann. im Landgericht Abtenau bestand die Kompanie aus 200 Mann. Zur Musterung musste der Mann auf eigene Kosten erscheinen.
Um 1700 scheint urkundlich eine Schießhütte beim Jägerhaus in Abtenau, heute Forstverwaltung, auf. Das heutige Haus Markt 52, das Haus des Gründungshauptmannes der Strubbergschützen Georg Menneweger, wird als „Pixenmacherhaus“ bezeichnet.

Die Gollinger Schützen wollten eine neue Fahne, der Bürgermeister und Ausschuss des „Bannmarkes“ waren jedoch bescheiden. Sie wollten sich mit einer „alten Kriegsfahne aus dem hochfürstlichen Zeughaus“ zufrieden geben. Bis 1725 hatten sie sich für feierliche Anlässe die Abtenauer Fahne ausleihen müssen. Diese Fahne war allerdings keine Schützenfahne gewesen, sondern seit „unvordenklichen Zeiten der würkliche Landfahn“, den die Abtenauer Schützenkompanie benützte. Da diese ihre Fahne nicht mehr hergeben wollte, nützten die Gollinger die persönliche Anwesenheit von Erzbischof Franz Anton Fürst Harrach, den sie mit „Salve-Schießung des kleinen Gewehrs“ begrüßt hatten und der ihre Bitte daraufhin auch prompt genehmigte.
Als „Pixenmaister und Schießmeister“ schein auf:
1734 Lorenz Moisl und Wolf Struber
1747 Matthias Russegger, bürgerlicher Wirt und Peter Braun, Bauer an der Penzenau
1751 Josef Erlmoser und Johann Reiter
1785 wurde durch Erzbischof Colloredo das Verbot des Abfeuern von Böllern und überhaupt das „Paradieren und Salve geben“ zu Festanlässen wie z. B. kirchliche Prozessionen, sowie gegen das Wetterschießen verhängt. Am 16. Februar 1787 wurde das Verbot des Wetterschießens erneuert und zugleich die Weisungen ausgegeben, dass die Schießböller binnen 14 Tagen an ein nächstgelegenes hochfürstliches Hammerwerk abgegeben werden sollten. So zeigte der Pflegskommisär von Abtenau am 19. Mai 1787 an, dass sich bei der Gemeinde noch vier Böller befunden hätten, diese aber inzwischen dem Gericht abgeliefert worden seien. Allerdings würden sich im Pfarrhof noch einige ungebrauchte Böller befinden, die der Herr Pfarrer zu einer „ehernen Herdplatten wolle verarbeiten lassen“. Ab 1798 wurde das Paradieren und Salve geben wieder erlaubt.
1809 wurde der Ort in die Franzosenkriege hineingezogen, wobei der Strubberg ein strategisch wichtiger Punkt war. Am 1. Mai sperrten österreichische Truppen den Pass Lueg. Dadurch beschlossen die bayrischen und französischen Truppen die Sperre über das Lammertal zu übergehen. Am 4. Mai in der Früh wurde Abtenau von 1400 Mann der bayrischen und französischen Truppen besetzt. Aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit der Angreifer mussten die österreichischen Truppen nach mehrstündigem Feuergefecht ihre Stellungen räumen und konnten sich erst 3 km ostwärts von Abtenau am Weg nach Annaberg, wo bereits Verstärkungen warteten, festsetzen. Bei den Rückzugskämpfen am 5. Mai kam es zu schweren Gefechten am Strubberg und die gegnerischen Truppen wurden in das Salzachtal zurück getrieben. Im September wurde Abtenau von den Bauernschützen aus dem Pongau, zur Abwehr der Umgehung des Pass Luegs besetzt.
In weiterer Folge kam es von Abtenau aus zu mehreren Abwehrkämpfe in Richtung Golling.

Nach dem Friedensschluss von Schönbrunn, am 14. Oktober wurden alle Pfleggerichte aufgerufen die Bevölkerung zu entwaffnen. Der Pfleger von Abtenau, Klinger, hat am 30. Oktober der General-Landes-Administration in Salzburg einen Bericht mit detailierten Listen der Waffeneinlieferung in den Jahren 1808 und 1809 anlässlich der angeordneten Entwaffnung der Bevölkerung des Gerichtsbezirks Abtenau übersandt. In einem Verzeichnis sind folgende Waffen angeführt:
- 112 Musketen
- 78 Bajonetten
- 58 Kugelbüchsen
- 27 Flinten
- 22 Säbel und Degen
- 18 Pistolen
- 5 Rohre
- 3 Stutzen
- 2 Helleparten und Stachelspitz.
Des Weiteren wurden vom Landgericht Abtenau 11 Bürger als Geiseln auf der Festung Hohen Salzburg inhaftiert. Detailliertere Angaben über die Kämpfe um den Pass Lueg und Umgebung würden den Rahmen dieser Chronik sprengen und können in dem Buch: Frieden Schützen 1809-2009, Friederike Zaisberger und Fritz Hörmann (Hrsg.) nachgelesen werden.
Im Revolutionsjahr 1848 wurde am 15. März die Bildung einer Nationalgarde genehmigt. Sie sollte die öffentliche Sicherheit in dieser unruhigen Zeit gewährleisten. Im ganzen Land sowie auch in Abtenau entstanden im Bewusstsein der alten Schützentraditionen Nationalgarden.
Nach Beendigung der Revolution wurden im August 1851 die Nationalgarden wieder aufgelöst.
Die ersten Schützen in Abtenau
Seit 1901 bestand in Abtenau eine Schützengesellschaft, die ihren Schießstand in der Au hatte.
Nach dem Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 wurden vom damaligen Bärwirt und Obmann des Krieger- und Veteranenvereins Josef WindhoferJungschützen, die noch nicht Stellungspflichtig waren, bei der Schießstätte im militärischen Schießen ausgebildet. Die Ortsgruppe Abtenau wurde zur militärischen Formation „Unterpinzgau“ mit Standort Mittersil der k.k. freiwilligen Schützen Salzburg eingegliedert. Bei der Kriegserklärung Italien und Österreich-Ungarn wurde das Bataillon zur weiteren Ausbildung nach Wolfsberg, in Kärtnen kommandiert. Ende September 1915 erhielten Sie im Gebiet Nassfeld an der Grenze zwischen Kärnten und Italien ihre Feuertaufe. Beim Waffenstillstand im November 1918 zog das Bataillon über den Reschenpass von Landeck in die Heimat ein.

Während der NS Zeit wurde die Schützengesellschaft aufgelöst.
Einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der „Jäger- und Schützenverein“ gegründet.
Bereits in den 60er Jahren regte der damalige Bürgermeister Heinrich Rettenbacher in diesem Verein an, eine Schützenkompanie zu gründen. Es sollten jedoch noch viele Jahre vergehen, bis dieser Gedanke umgesetzt werden konnte und sich die heutigen Strubbergschützen aus diesem Verein rekrutierten. Dazu bemerkt das Vereinsprotokollbuch: „… Die Idee zur Gründung einer Schützenkompanie kam aus den Reihen des bestehenden Jäger- und Schützenvereins Abtenau. Schon vor Jahren wurde – von diesem Verein 20 Stück Mauser-Gewehre Modell 1898 angekauft …“
Gründung der Strubbergschützen
Treibende Kräfte zur Gründung des Vereines waren Georg Mennweger sen. und Karl Maier, die von Bürgermeister Lorenz Köppl unterstützt wurden.
Die ersten Vorgespräche fanden am 23. März 1984 in der Pension „Gutjahr“ statt. Bei diesem Gespräch waren folgende interessierte Mitglieder der Schützenkompanie anwesend: Thaler Hans, Menneweger Georg jun., Waß Franz, Schörghofer Rudolf, Grünwald Josef, Auer Peter, Theil Adolf, Reiter Josef, Schefbänker Hans, Gutjahr Markus und Gutjahr Josef jun.. Als sich herumsprach, dass eine Schützenkompanie in Abtenau gegründet wird, sind weitre Interessenten der Kompanie beigetreten. Menneweger Georg sen. wurde als Hauptmann vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Mit großem Eifer wurde mit der Aufbauarbeit des neuen Vereins begonnen. Nach einigen Diskusionen entschied man sich auf dem Namen Strubbergschützen. Der Name ist zurückzuführen auf die Gefechte um den Strubberg um 1809. Eine weitere Entscheidung war die Einkleidung, diese Erfolgte nach den Vorlagen der Kuenburg-Sammlung – „ein Bauernsohn aus Abtenau um 1800“. Für die Finanzierung des Vereins mussten um Unterstützungen bei der Gemeinde, bei verschiedenen Firmen und bei der privat Bevölkerung gebeten werden.
Die erste Ausrückung fand am 29. September 1984 bei der Hochzeit von Thaler Hans statt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 20 Schützen und 2 Marketenderinnen der Kompanie beigetreten und eingekleidet worden. Diese Ausrückung hat bei der Abtenauer Bevölkerung großes Aufsehen erregt.

Am 29. November 1984 wählten 20 Mann folgenden Vorstand: Georg Mennweger (Hauptmann), Johann Rettenegger jun. (Hauptmann Stellvertr. und Waffenmeister), Franz Schlager (Kassier), Rudolf Schörghofer (Kassier Stellvertr.), Johann Schwarzenbacher (Schriftführer), Johann Thaler (Schriftführer Stellvertr.), Viktor Zorec (Waffenmeister Stellvertreter und Beirat), Christian Posch (Beirat) und Franz Waß (Beirat). Als Kassaprüfer wurden Georg Menneweger jun. und Markus Gutjahr gewählt. In den Statuten lautet der Name: „Strubbergschützen des Jäger und Schützenvereins Abtenau“ weiters wurde in den Statuten festgehalten, dass bei Auflösung der Schützenkompanie das vorhandene Vermögen dem Jäger und Schützenverein zugesprochen wird, sollte sich nicht ein neuer oder ähnlicher Verein bilden. Bei offizieller Trennung verbleibt das erworbene Vermögen bei der Schützenkompanie.
Gleich nach der Gründung wurde das Silvesterschießen in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein und Bürgermeister eingeführt. Diese Veranstaltung findet bei der einheimischen Bevölkerung und bei den Gästen noch bis heute großen Anklang.
Das offizielle Gründungsfest fand bei „Kaiserwetter“ am 30. Juni 1985 statt. 14 Schützenvereine, sechs Musikkapellen und alle Ortsvereine nahmen daran teil. Mit flotten Klängen erfolgte der Aufmarsch zur Festfeier auf dem Sportplatz. Die Aufstellung der Schützen und Kapellen in ihrer bunten Tracht ergab ein farbenprächtiges Bild. Die Festredner zeigten sich erfreut über die Gründung und die Initiativen der Strubbergschützen unter dem Kommando von Georg Menneweger. Besonders herausgestrichen wurde dabei die historische Begebenheit der Verteidigung der Heimat und der daraus abgeleiteten Gründung der Schützen. Der eigentliche Festzug, mit Defilierung auf dem Marktplatz zeigte sodann den ganzen Stolz den die Schützen tragen.



Der erste Schützenball fand am 3. Jänner 1987 im Gasthof Schiffwirt statt. Im Laufe der Zeit wurde der Schützenball zu einem der meistbesuchten Bälle im Ort. Das Glücksrad mit wunderschönen Sachpreisen ist bei den Ballbesuchern sehr begehrt und findet großen Anklang. Heutzutage findet der Schützenball jedes Jahr am 1. Samstag im Februar statt.
Bis zum Erhalt einer eigenen Fahne mussten die Strubbergschützen mit der Fahne des Jäger- und Schützenvereines ausrücken. 1990 widmete Flora Quehenberger den Schützen eine prunkvolle Fahne, die am 15. Juli geweiht wurde. Ursula Waltl spendete als Fahnenpatin ein wunderschönes Fahnenband. Der Festakt auf der Sportanlage wurde mit einem feierlichen Festgottesdienst mit anschließender Fahnenweihe eingeleitet. Bei herrlichem Wetter waren über 40 Vereine jeglicher Art, ob Schützen, Musikkapellen oder sonstige Ortsvereine vertreten. Der feierliche Ausklang des großen Festes fand im Festzelt statt.







Eine besondere Leistung der Strubbergschützen war der Ausbau ihrer Unterkunft im gemeindeeigenen Vereinsheim. Das Gemeindeeigene Vereinshaus, in dem viele Vereine ihr Heim fanden, wurde unter Bürgermeister Lorenz Köppl errichtet. Die Arbeiten wurden von den Schützen in Eigenregie durchgeführt. Rund 300.000 Schilling mussten für den Ausbau aufgebracht werden.


Im Juni 1993, nach einem halben Jahr Arbeit, wurde die neue Heimat der Schützen eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben.

1994 wurde auf Wunsch der Schützenkompanie eine Trennung zwischen Strubbergschützen und Jäger- und Schützenverein besprochen, da viele Schützenmitglieder der Strubbergschützen den Mitgliedsbeitrag an den Jäger- und Schützenverein nicht mehr bezahlen wollten. Ein weiter Grund waren die gegensätzlichen Interessen, auf der einen Seite Brauchtum und Tradition und auf der anderen Seite Jagd- und Sportschießen.
Bei den Jahreshauptversammlungen 1995 der beiden Vereine wurde nach längeren Diskussionen die Trennung beschlossen. Bei den Strubbergschützen wurden die Vereinsstatuten den neuen Gegebenheiten angepasst.
Beim Bezirksschützenjahrtag am 5. März 1995 wurde auch das 10-Jährige Bestehen der Schützenkompanie im kleinen Rahmen gefeiert. Verdiente Schützen sowie der Altbürgermeister und Ehrenbürger Lorenz Köppl wurden für die Verdienste bei der Vereinsgründung und dem Bau des Vereinsheimes nach dem gemeinsamen Festgottesdienst beim anschließenden Festakt ausgezeichnet. Die Bezirksversammlung fand anschließend im Gasthof zum Schiffwirt statt.

Seit 1996 werden Vereinsinterne Medaillen für 10-Jährige Mitgliedschaft und in spätere Folge für 20-jährige Mitgliedschaft verliehen.

[caption id="attachment_95" align="aligncenter" width="300"] Medaille für 10-jährige Mitgliedschaft
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Bei der Jahreshauptversammlung am 11. März 1999 verließ Oberleutnant Johann Rettenegger jun. auf eigenen Wunsch die Kompanie. Er war seit der Gründung, als Obmann Stellvertreter und Hauptmann Stellvertreter mit großem Idealismus dabei und hatte verantwortungsvoll seine Tätigkeit ausgeführt.

Am 9. März 2000 wurden bei der Jahreshauptversammlung Neuwahlen durchgeführt. Als Ehrengäste waren Bürgermeister Hans Quehenberger, Altbürgermeister Lorenz Köppl, Landesschützenobrist Franz Meißl und Bezirksmajor Martin Kurz anwesend.
Gründungshauptmann Georg Menneweger sen. stellte sich aus Altersgründen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Für seine großartigen Verdienste um die Gründung der Kompanie und seinen großartigen Leistungen und die umfangreichen Tätigkeiten zum Wohle des Vereins wurde er mit hohen Auszeichnungen von der Marktgemeinde Abtenau und vom Landesschützenverband geehrt. Von seitens der Kompanie wurde beschlossen, Georg Menneweger sen. zum Ehrenhauptmann zu ernennen. Diese Ehrung wurde zu einem späteren Zeitpunkt in einem würdigen Rahmen vollzogen.
Bei der Neuwahl wurde Georg Russegger zum Hauptmann und Christian Maier zum Hauptmannstellvertreter gewählt.
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Bei der Jahreshauptversammlung am 13. März 2003 legte der Schützenhauptmann Georg Russegger aus beruflichen Gründen sein Funktion nieder. Als sein Nachfolger wurde der Hauptmannstellvertreter Christian Maier einstimmig gewählt. Georg Russegger übernahm ab diesem Zeitpunkt die Funktion des Hauptmannstellvertreters.
Seit 2004 wird ein Schützenstammbuch geführt wo alle Mitglieder seit der Gründung, mit Adresse, Foto, Funktion, Beförderungen und Auszeichnungen vermerkt sind. Das Buch wird von Maria Maier mit wunderschöner Handschrift geführt.
Im August 2005 feierte die Fahnenpatin Ursula Waltl ihren 80. Geburtstag. Dabei gratulierten ihr die Schützen mit einer Ehrensalve.


Das Jahr 2007 stand ganz im Zeichen der 500 Jahr Feier der Markterhebung von Abtenau. Den Auftakt zu diesem Fest bildete die 48. Anton Wallner – Gedenkfeier, am 25. Februar. Bei dieser imposanten Gedenkfeier waren über 100 Schützenabordnungen aus dem Bundesland Salzburg vertreten. Diese Feier hat in der Bevölkerung einen bleibenden Eindruck hinterlassen.




Die Theatergruppe Abtenau veranstaltete 2007 ein Freilichttheater beim Heimatmuseum „Arlerhof“ mit dem Titel: „Halt`s Maul, Bauernfretter“. Das Stück stellte ein Historisches Drama dar, wobei Bauern, Knappen und Holzknechte den Aufstand zu Abtenau Anno 1525/26 gegen die Herrschaft des Salzburger Fürsterzbischofs probten. Bei den Aufführungen wurden die Schützen als Darsteller miteinbezogen.
Am 30. August 2009 beteiligte sich der Verein beim international anerkannten Heuartfestival. Es wurden eine historische Kanone und eine Schützenfahne welche aus Heu bestanden nachgebildet. Vor dem Gerichtsgebäude sorgten die Schützen auch noch für das leibliche Wohl der Besucher.



Ein schmerzlicher Verlust war der unerwartete Tod des Ehrenschützenhauptmannes Georg Menneweger sen., welcher am 12. Oktober 2009 im 80. Lebensjahr von uns gegangen ist. Der Verstorben hat sich bleibende Verdienste, seit der Gründung bis zu seinem Ableben für die Belange von Heimat- und Brauchtumspflege sowie die umsichtige Vereinsführung, erworben. Er war von 1984 – 2000 Schützenhauptmann. 2000 wurde er zum Ehrenhauptmann ernannt. Fahnenabordnungen aus dem ganzen Tennengau erwiesen ihm bei der Beerdigung die letzte Ehre. Die Schützenkompanie wird ihren verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Neben den üblichen jährlich wiederkehrenden Ausrückungen zu kirchlichen und weltlichen Festen hat sich ein besonderer Wettbewerb durchgesetzt: Jedes Jahr wird ein Scheibenschießen mit dem K 98 auf eine Entfernung von 100 Metern im Bezirksjagdschießstand Aumühle ausgetragen, wobei Ehrenteller für die ersten fünf Plätze ausgeschossen werden. Damit beweisen die Strubbergschützen, dass sie nicht nur in der Brauchtumspflege sondern auch im sportlichen Wettbewerb ihren „Mann“ stellen.


Die Gründung der Strubbergschützen war am Anfang beschwerlich. Es waren kein Kapital, keine Ausrüstungsgestände und Vereinstracht vorhanden. Das Exerzieren und der Kommandospiegel mussten in Anwendung gebracht werden. Dabei unterstützen uns tatkräftig der damalige Bezirksmajor Rupert Klappacher und Schützenhauptmann Martin Kurz aus Adnet. Heute ist die Schützenkompanie bei allen weltlichen und kirchlichen Anlässen mit ihrem zackigen Auftreten ein fixer Bestandteil der Gemeinde.

Fahnenmutter und Fahnenpatin
